Willst du wissen, wie es ist, komplett flexibel zu arbeiten? Wir erzählen dir, wie unser innovatives Arbeitsmodell es dir ermöglicht, dort zu arbeiten, wo du dich am wohlsten fühlst.
Stell‘ dir vor, du könntest deinen beruflichen Alltag so gestalten, dass keine deiner Wünsche offenbleiben. Denke ganz frei darüber nach – so, als gäbe es keine Einschränkungen finanzieller oder organisatorischer Art. Wie sähe dein persönliches Ideal aus? Würdest du mit dem Laptop am Strand sitzen? Würdest du um die Welt reisen und jeden Monat in einem anderen Land dein Büro einrichten? Würdest du von Zuhause arbeiten oder ganz traditionell ins Büro fahren?
Bei Schürmann sind wir dabei, verschiedene Formen der Arbeitsorganisation auszuprobieren. Derzeit arbeitet ungefähr die Hälfte unserer Belegschaft zu hundert Prozent im Homeoffice. Da dieses Modell sehr beliebt ist, erweitern wir die Zahl der Homeoffice-Plätze stetig und unser Team ist mittlerweile über die gesamte Bundesrepublik verstreut.
Eine andere, zugegebenermaßen ungewöhnliche Variante dieser Arbeitsform, die bei uns ebenfalls vertreten ist, ist das Leben als digitaler Nomade. Einer unserer Mitarbeiter ist als begeisterter Weltreisender dauerhaft auf verschiedenen Kontinenten unterwegs und richtet dort temporär sein Homeoffice ein.
Eine wieder andere, ebenfalls kreative Variante des Homeoffice, die einige von uns nutzen, ist die der sogenannten “Workation”. Eine Kollegin beispielsweise verbringt regelmäßig die Wintermonate auf Teneriffa und richtet sich für diese Zeit dort ihr Homeoffice ein.
Neben diesen ungewöhnlichen Lösungen, sehen wir in unserer Kanzlei jedoch nach wie vor, dass das gute alte Büro für viele unersetzlich ist. Homeoffice findet viel Büro-Fans nur statt, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Das persönliche Zusammentreffen im Büro, ein Plausch an der Kaffeemaschine ist für sie nicht wegzudenken.
Die Suche nach einer Lösung, die für alle passt, ist aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß. Zu unserer Philosophie gehört es, allen Mitarbeitenden eine völlig individuelle Arbeitsorganisation zu ermöglichen. Das klingt für viele, die unser Unternehmen kennenlernen erst einmal sehr schön. Schön ist es aber nur, wenn man auch den Risiken und Nebenwirkungen in passender Weise begegnen kann.
Viele dieser Risiken und Nebenwirkungen sind spätestens durch die Corona-Pandemie zum Thema in Unternehmen geworden, zum Beispiel Konzentrationsprobleme im Homeoffice, weil es zu viele private Ablenkungen gibt. Informationsverluste durch vernetzte Zusammenarbeit, weil das ein oder andere Meeting doch an der Kaffeemaschine nachbesprochen wird. Oder auch: schlechtes Zusammenwachsen eines Teams durch wenig persönliche Kontakte. Die Liste könnte an dieser Stelle beliebig fortgesetzt werden.
Unsere wichtigste Erkenntnis aus der Praxis unterschiedlicher Arbeitsformen ist: Technische Ausstattung ist Voraussetzung für dezentrale, vernetzte Arbeitsmodelle – sie ist aber nicht der Erfolgsgarant. Viel wichtiger sind gesunder Menschenverstand und das, was es in jeder Beziehung braucht: einander im Blick zu behalten und wahrzunehmen. Das mag selbstverständlich klingen und wird unserer Erfahrung nach oft stillschweigend vorausgesetzt, wenn Arbeitsformen besprochen werden. Doch eigentlich wäre es richtig, bei jedem Arbeitsplatz, der im Homeoffice im In- oder Ausland eingerichtet wird, zuerst zu klären: Wir behalten wir einander im Blick?
Ob Umsätze generiert werden, das zeigt uns das Controlling. Aus dem wöchentlichen Team-Meeting lässt sich darüber hinaus entnehmen, ob ein Kollege anwesend ist und sich am Meeting beteiligt. Doch auf welche Weisen nehmen wir das voneinander wahr, was wir vorher an der Kaffeemaschine in einem kurzen Austausch wahrnehmen konnten? Bei welchen Gelegenheiten stellen wir einander Fragen, die über ein klar umrissenes Meeting-Thema hinausgehen? Was braucht es wirklich, um eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre aufrechtzuerhalten und das Team zusammenzuhalten?
Für unser Unternehmen haben sich feste Rituale gefunden, um diesen Themen zu begegnen. Die Herzstücke sind vier große Events, die allen – unabhängig davon, wo sie normalerweise arbeiten – ein Zusammentreffen ermöglichen. Das Kanzleiforum mit fachlichem Austausch am Anfang des Jahres, die Teamreise als gemeinsamer Kurzurlaub im Sommer, das Barcamp im Herbst zur gegenseitigen Vernetzung und last but not least die gemeinsame Weihnachtsfeier. Wir merken, dass nach einem solchen Event das Unternehmen immer ein Stück näher zusammenrückt, die gegenseitige Wahrnehmung geschärft ist. Eine tägliche Aufgabe bleibt die Aufmerksamkeit füreinander dennoch. Der Lernprozess endet aus unserer Sicht nie.
Wie geht es dir in deinem Berufsalltag? Welche Arbeitsform bevorzugst du? Fühlst du dich dabei von deinem Team wahrgenommen? Wir sind gespannt auf deine Perspektive!